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Der heimische Döbel ist ein kraftvoller Fisch unserer Flüsse. Er ist ein Allesfresser und wächst schnell, was ihn zu einem beliebten Zielfisch für Angler macht. Er ist aber auch vorsichtig und sehr scheu, was das Angeln auf ihn zu einer echten Herausforderung werden lässt.
In schnell fließenden Flüssen sind Döbel besonders schwer zu fangen. Die richtige Angelstrategie ist entscheidend, um erfolgreich zu sein. Eine dieser Strategien ist zunächst einmal das Finden der Fische, indem man ihre bevorzugten Standplätze ausfindig macht.
Döbel-Hotspots im Fluss
Das beigefügte Bild veranschaulicht einen typischen Hotspot für Döbel im Fluss. In diesem Beispiel sehen wir eine Fluss-Innenkurve, in der die Strömung langsamer ist. Der große Baum am Ufer wirft einen tiefen Schatten auf das Wasser. Das ist der Bereich, in dem sich der Döbel besonders im Sommer am liebsten aufhält.
- Schatten und Schutz: Döbel sind sehr scheu und suchen oft Schutz. Der Schatten eines großen Baumes schützt sie nicht nur vor der Sonne, sondern bietet auch Deckung vor Raubvögeln und anderen Gefahren. Er vermittelt ihnen ein Gefühl der Sicherheit, was sie weniger vorsichtig macht.
- Strömungsschatten: Die Strömung in der Innenkurve ist deutlich langsamer als in der Außenkurve. In diesem Bereich lagern sich durch die geringere Strömung feine Partikel und Kies ab, was den Grund deutlich flacher macht. Dieser "Strömungsschatten" ist ein idealer Ort für Döbel, um sich auszuruhen und auf Beute zu lauern.
- Futterquelle: Der äußere Bereich der Kurve hat immer eine schnellere Strömung, die ständig Nahrung wie Insektenlarven, Würmer, Krebse und kleine Fische mit sich führt. Die Döbel positionieren sich an der Kante des Strömungsschattens, um die vorbeischwimmende Nahrung bequem zu fangen, ohne viel Energie aufzuwenden. Sie verweilen im langsamen Wasser im Schatten und warten auf ihre Mahlzeit.
Die richtige Köderwahl und Präsentation
Wenn du diesen idealen Standplatz gefunden hast, ist die Köderwahl entscheidend. Da der Döbel ein Allesfresser ist, gibt es viele Optionen, aber im Sommer, wenn viele Insekten ins Wasser fallen, sind Imitationen dieser Insekten unschlagbar.
- Naturköder: Imitationen von Grashüpfern, Käfern oder Raupen sind besonders effektiv. In dem beigefügten Bild ist der gelb markierte Bereich die perfekte Stelle, um einen solchen Köder anzubieten.
- Präzise Platzierung: Platziere deinen Köder möglichst präzise am Rand des Strömungsschattens, direkt am Übergang von der schnellen zur langsamen Strömung. Dein Köder sollte genau in dem Bereich treiben, wo die Döbel auf die vorbeiziehende Nahrung warten.
- Beobachten: Nachdem der Köder an der richtigen Stelle platziert wurde, ist Konzentration gefragt. Lass ihn natürlich mit der Strömung abtreiben, ohne ihn zu stark zu bewegen. Der Döbel wird den Köder nicht lange ignorieren, wenn er ihn für eine einfache Mahlzeit hält.
Tipps für den erfolgreichen Fang
- Unauffällig bleiben: Döbel sind sehr scheu. Nähere dich dem Angelplatz vorsichtig von stromab (am besten mit einer Wathose) und bleibe unauffällig. Jedes laute Geräusch oder jeder unbedachte Schritt kann sie verscheuchen.
- Richtige Ausrüstung: Verwende eine leichte Rute, aber eine nicht zu feine Schnur (Döbel im Fluss haben Kraft) und stabile Haken. Dein Köder soll so natürlich wie möglich in der Strömung treiben und die Döbel ihn nicht als Bedrohung wahrnehmen. Eine Fliegenrute der Klasse #4 oder #5 bietet sich hier an. Aber auch eine leichte Naturköderrute mit einer feinen Pose funktioniert sehr gut.
- Köderwechsel: Wenn ein Köder nicht funktioniert, versuche es mit einer anderen Insektenimitation oder einem anderen Naturköder, bis du den Köder gefunden hast, der an dem jeweiligen Tag am besten funktioniert.
Das Angeln auf Döbel ist eine Kunst. Wenn du ihre Gewohnheiten und Verhaltensweisen verstehst, kannst du deinen Fangerfolg erheblich steigern. Viel Erfolg mit bei der vorsichtigen Pirsch auf Döbel im Fluss!
Euer mbs-fishing Team!
Vom 28. Mai bis zum 4. Juni 2025 machten wir – Mark, Yannik, Thomas, Jens, Ate und ich (Björn) – uns auf den Weg nach Sommarøy, einer kleinen Insel etwa eine Stunde westlich von Tromsø in Nordnorwegen. Ziel der Reise war das Meeresangeln in einer der schönsten und fischreichsten Regionen Europas. Die atemberaubende Natur Nordnorwegens, das klare Wasser und die Nähe zum offenen Meer versprachen uns auch diesmal wieder eine spannende Angelwoche.
Die Anreise verlief allerdings nicht ganz reibungslos: Unser Flug von Hannover über Frankfurt nach Tromsø war zwar planmäßig, doch leider kam das Gepäck nicht vollständig an. Erst einen Tag später wurde es nachgeliefert, sodass wir den ersten Angeltag improvisieren mussten – wir teilten uns die verfügbaren Ruten und wechselten uns beim Angeln ab.
Auch das Wetter zeigte sich zunächst von seiner rauen Seite: Regen und starker Wellengang machten längere Ausfahrten unmöglich, weshalb wir nur nahegelegene Angelspots befischen konnten. Die Fischsuche war entsprechend mühsam, denn größere Fische hielten sich nicht in unmittelbarer Nähe zur Unterkunft auf. Dennoch ließen wir uns nicht entmutigen und probierten viele Stellen mit wechselndem Erfolg aus.
Am vierten Tag kam schließlich so ein wenig der Wendepunkt bei dieser Reise: Zunächst stießen wir auf eine gute Rotbarschstelle, an der wir einige schöne Exemplare landen konnten. Der wahre Höhepunkt folgte jedoch noch am Nachmittag, als wir bei besserem Wetter weiter hinausfahren konnten. An einem vorgelagerten Unterwasserberg vor Senja erlebten wir einen wahren "Hotspot" – fast jede Drift brachte große Dorsche, viele davon über einen Meter lang, an Bord. Innerhalb kürzester Zeit waren unsere Fischkisten gut gefüllt.
Zum Ende der Reise gelang es uns sogar noch, einige Steinbeißer zu fangen. Auch wenn die Bissfrequenz nicht ganz an die des letzten Urlaubs heranreichte, war dies ein gelungener Abschluss unserer Tour.
Der Rückflug verlief schließlich problemlos, und auch unser Gepäck kam pünktlich mit uns in Hannover an. Die Reise war geprägt von anfänglichen Schwierigkeiten, aber auch von unvergesslichen Momenten, tollen Fängen und der beeindruckenden Natur Norwegens. Eine Woche, die wir so schnell nicht vergessen werden!
Vom 29. April bis zum 4. Mai 2025 verbrachten wir – Mark, Yannik, Sten, Dirk und ich (Björn) – einen Angeltrip auf der dänischen Insel Mön. Anders als in den Jahren zuvor waren wir dieses Mal im Frühjahr unterwegs, in der Hoffnung auf gute Meerforellenfänge. Die Erwartungen wurden jedoch nicht ganz erfüllt: Die Bedingungen waren schwierig, und an vielen Spots tummelten sich bereits zahlreiche Hornhechte, was das gezielte Fischen auf Meerforelle erschwerte.
Für Dirk und Sten war es das erste Mal beim Meerforellenangeln. Auch wenn die Fangausbeute überschaubar blieb, war die Begeisterung bei den beiden groß – die Faszination für das Küstenangeln sprang schnell über. Ich selbst konnte neben einigen kleineren Meerforellen ein besonderes Highlight landen: Eine 60 cm große Steelhead – eine Regenbogenforelle, die bereits längere Zeit im Meer lebt – biss an und lieferte einen beeindruckenden Drill.
Trotz der herausfordernden Bedingungen war es ein rundum gelungener Kurztrip. Die gemeinsame Zeit an der Küste, die atemberaubende Natur der Insel und die schönen Eindrücke, die wir mit nach Hause nehmen konnten, machten die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mön bleibt auch weiterhin ein besonderer Ort für unser gemeinsames Hobby.
Das Winterangeln in der Elbe kann im Januar zur echten Geduldsprobe werden. Bei Schneegestöber, eisigem Wind und Minusgraden ging es früh morgens ans Wasser – dick eingepackt, voller Hoffnung. Doch wie so oft im Winter zeigte sich schnell, dass Zander in der kalten Jahreszeit nur wenige Beißphasen pro Tag haben. Den ganzen Tag über herrschte absolute Funkstille – nicht ein einziger Kontakt. Die Bedingungen wechselten von Schneegestöber über Sonne bis hin zum bedecktem Himmel. Die Finger werden dabei trotz Handschuhen schnell taub. In solchen Momenten ist Durchhaltevermögen gefragt. Erst kurz vor Schluss, als ich meine Hoffnung fast schon aufgegeben hatte, kam doch noch Leben in die Rute. Der Biss war zunächst kaum spürbar, eher ein Festhalten" – typisch für diese vorsichtigen Bisse im Winter. Doch beim Anhieb zeigte sich: Kein Zander, sondern ein Hecht hatte sich meinen Köder geschnappt. Ein überraschender Beifang und der einzige Fisch des Tages – aber immerhin ein versöhnlicher Abschluss dieses Winterangeltages.
Unsere diesjährige Meerforellentour im Herbst führte Mark und mich wieder einmal auf die schöne dänische Insel Mön. Diesmal nur zu zweit, ohne Yannik, hatten wir die 5 Tage vor Ort mit vielen unterschiedlichen Windrichtungen und extrem schwankenden Wasserständen zu tun. Eine echte Herausforderung wie sich herausstellte, denn es waren über die gesamten 5 Tage die weitläufigen und sicher geglaubten Top-Plätze „Nordfeld“, „Pomlerende“ und „Liselund“ wegen des heftigen Nordwindes nicht befischbar. Diese Spots hatten uns in den vergangenen Jahren eigentlich immer zuverlässig Fisch an die Fliege gebracht. Hier war aber dieses Jahr nichts zu machen, daher konzentrierten wir uns auf den südlichen Teil der Insel, mit den uns ebenfalls gut bekannnten Spots zwischen den Strandabschnitten: „Tovelde“ bis „Slotshaven“. Hier gelang es uns mit unseren Fliegenruten, trotz der teilweise sehr stark schwankenden Wasserständen, einzelne vielversprechende Stellen gezielt und intensiv zu befischen. Wie sich herausstellte konzentrierten sich die Meerforellen je nach Wasserstand, der von Tag zu Tag mit bis zu 100cm ungewöhnlich stark schwankte, auf einzelne, extrem kleine Bereiche. Dies waren vorwiegend die tieferen Rinnen zwischen Uferbereich und erster Sandbank, durchsetzt mit Kraut- oder Gesteinsformationen. Diese Rinnen mussten allerdings eine Verbindung ins offene Wasser und möglichst dazu eine Querströmung, sowie dunklen Untergrund in der Nähe haben. Traf man beim Wurf nicht genau die richtige Weite, blieb der Biss aus und die Fliege wurde verschmäht. Die Kontaktbereiche, die die Meerforellen bejagten, beschränkten sich erstaunlicherweise nur auf ganz wenige Quadratmeter. Erreichte man aber diesen „heißen Bereich“, wurde fast jeder Wurf mit einer Attacke quittiert. Daher bleibt nach dieser Tour mal wieder die Erkenntnis: Beim Meerforellenangeln muss jeder Spot immer Meter für Meter sehr konzentriert abgefischt werden, sonst kann der Erfolg sehr schnell ausbleiben!
tight lines
Björn
- Der „geheime Spot“ liefert…
- Fliegenfischen auf Meerforellen - toller Saisonstart 2024!!!
- Waller & Zander am gleichen Spot!
- MØN 2023 - Meerforellenangeln im Herbst!
- Angeln in Schweden 2023 - der See "Tiken"
- Am Bach auf Rotgetupfte...
- Sylter Makrelen! (und wie man sie am einfachsten fängt...)
- Norwegen 2023 - Vingvagen
- Saisonstart 2023 mit Zander!
- Der (männliche) dreistachlige Stichling – eine Meerforellenfliege!
- Sommarøy 2022 – Abendteuer Nordnorwegen!
- Meerforellenangeln auf der Insel Mön (DK) – Okt. 2021
- "Fly Swap" im LMF-Forum | Feb. 2021
- The Goby - eine Ostsee-Grundel Imitation
- The Hoodlum - eine klassische Meerforellenfliege
- Jiggle Brenda
- Stickleback (Stichling)
- 5 Tage Møn (Okt. 2020)
- "Kurz mal Rügen" (Okt. 2020)
- Barben mit der Fliege! (Aug. 2020)
- Rügen Nov. 2019
- Grönland 2019 - In der Wildnis auf Arctic-Char
- Vatertag am Bach (2019)
- Norwegen 2019 - tolles Wetter, gute Fische!
- Møn (Dänemark) 2018
- Eine schöne Zeit am Bach! - Juni 2018
- Crooked Island / Bahamas - Apr./Mai 2018
- "Vatertag" an der Küste - 10.05.2018
- Hecht Saison eröffnet - 03.05.2018
- Strandhusen (Ostseeküste) - 27.01.2018
- Meerforellenangeln auf Aerö (DK) - Okt. 17
- Hechtangeln in den holländischen Poldern (Sept. 17)
- +++ Der "Bach - Blog 2017" +++
- Mit der Fliegenrute durch Island (2017)!
- +++ Der "Küsten - Ticker 2017" +++
- +++ Die "Leine - News 2017" ++
- Norwegen April 2017 - windig, nass, kalt...super Fänge!
- Los Roques / Venezuela - März 2017
- Wolfsbarsche auf Sylt – und eine dicke Überraschung! (Okt. 16)
- Harz Juli 2016
- Green Caddis Jig-Nymphe
- Leine Döbel im Sommer!
- Biber Population in der Region Hannover!
- Forellenpirsch im südl. Harzvorland (April 2016)
- Dänische Insel "Møn" (März 2016)
- Rügen im März 2016
- Auftakt Lachs-Saison / Rügen Januar 2016
- Der CF-Brutfisch (Meerforellenfliege)
- the teal flank fly
- Traumzander aus der Leine! (Nov. 2015)
- Hechtangeln in Dänemark (Okt. 2015)
- Elbe bei Bleckede (Sept. 2015)
- Schwedisch Lappland (Aug. 2015)
- Norwegen Dorschfestival 2015 - vorletzter Tag
- Norwegen Dorschfestival 2015 - Halbzeit
- Norwegen Dorschfestival 2015 - 1+2. Tag
- Leroy auf Rügen!
- Rügen März 2015
- Stingerhaken mit Magneten am Gummifisch!
- Winter ist Vorbereitungszeit!
- Sommer 2014
- Lachstrolling vor Rügen 2014
- Jahresrückblick 2013!!!
- Meerforellen Drill auf Youtube!
- Flensburger Förde und Als - März 2014
- Meerforellentour 22. Feb. 2014
- Elbe - Dezember 2013
- Lachstrolling Rügen 2013 - Video
- Mefo-Tour Okt. 2013
- Waller (110cm) aus der Leine!
- Sommer 2013
- Heilbuttdrill von Ercan auf Youtube
- Bilder Norwegen 2013
- Heilbuttdrill von Mark auf Youtube!
- Dorschfestival - letzter Tag
- Dorschfestival 2013 - 8. Tag
- Dorschfestival 2013 - 7. Tag
- Dorschfestival 2013 - 6. Tag
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- Dorschfestival 2013: 1. - 4. Tag
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- Norwegen 2011 - Dorschfestival
- Norwegen 2009 - Ostfjord und Trondheimsleia
- Norwegen 2007 - Mit leichtem Gerät auf Pollack und Co
- Norwegen 2001 - Das erste Mal: Trondheimsleia