Am Do. 17.03. ging es dann zum ersten Mal auf das Wasser. Mit Windstärke 3-4 bft aus Westen war bewegtes Wasser vorhergesagt. Im Zielgebiet angekommen konnte ich nach kurzer Zeit den ersten Biss auf Sideplaner gleich verwerten. Der erste Lachs der Tour wog mit 93 cm knapp 9 kg. Mark legte ungefähr eine Stunde später mit einem Lachs von 104 cm und 11,2 kg (der Größte der Tour) nach. Thorsten und Christoph konnten jeder ebenfalls am Nachmittag noch einen Lachs von Mitte 80 cm und ungefähr 6,5 kg ins Boot holen – was für ein perfekter Starttag mit insgesamt 4 Lachsen!
Am Fr. 18.03. sollte der Wind im Laufe des Tages auf 2-3 bft etwas nachlassen. Auch an diesem Tag konnten wir am Ende insgesamt 4 Lachse (jeweils so um die 85-95 cm und 6-7 kg) und eine 50cm Meerforelle landen, wobei uns noch ein größerer Fisch (vermutlich ein großer Lachs weit über 10 kg) leider verloren ging. Trotzdem hatten wir wohl die Fische gefunden, denn wir bewegten uns im selben Zielgebiet wie am ersten Tag, etwa über 40-45 m Wassertiefe.
Am Sa. 19.03. war dann an eine vernünftige Ausfahrt nicht zu denken. Bei Windstärke 5-6 bft aus Nord-West fuhren Christoph und Thorsten alleine raus um in Ufernähe Heringe und Dorsche zu suchen. Mark und ich stiegen in die Wathosen auf der Suche nach dem „Küstensilber“ – den Meerforellen. Wir fischten in „Rugeshus“ und „Goor“ vom Ufer mit Fliege und Küstenblinker. Aber durch das noch sehr kalte Wasser und dem wenigen Leben darin, war dieses Vorhaben nicht von Erfolg gekrönt. Auch Thorsten und Christoph brachen recht schnell den Tag ab und so trafen wir uns wieder im Ferienhaus zum Grillen.
Am So. 20.03. war dann für mich der Trip bereits beendet, ich reiste ab – denn der Fehmarn Urlaub mit der Familie stand am Montag auf dem Plan. Mark, Thorsten und Christoph stiegen dagegen schnell ins Boot, denn das Wetter war super und die See glatt! Aber scheinbar war das Wasser nach dem stürmischen Tag zuvor wohl zu ruhig, denn die Fische ließen auf sich warten. Thorsten konnte lediglich am Nachmittag einen 7 kg Lachs fangen, sonst war aber nichts los. Abends kam dann Jens, aus dem „mbs-fishing Norwegen Team“, angereist der mich ablösen sollte.
Am Mo. 21.03. ging dann leider überhaupt nichts – Windstärke 6-7 aus Nordwest machte für eine Ausfahrt keinen Sinn. Mark und Jens waren also morgens in den Wathosen um den Meerforellen nachzustellen. Aber auch an dem Tag ging nichts und so wurde nachmittags nur das Boot getankt und für Dienstag vorbereitet.
Am Di. 22.03. ging es dann für Jens das erste Mal zum Lachstrolling auf die Ostsee. Er durfte dann natürlich auch den ersten Biss drillen. Ein Lachs von etwa 6,5 kg konnte er im Laufe des Vormittags in die Kamera halten. Trotzdem lief der Tag nicht ganz wie erwartet, lediglich zwei kleine Dorsche verirrten sich zusätzlich an die Downrigger-Ruten. Die Sideplaner-Ruten blieben den ganzen Tag ohne Biss. Trotz unterschiedlicher Köder schien der Wetterwechsel den Lachsen auf den Magen zu schlagen.
Am Mi. 23.03. dann, trotz verheißungsvollem Beginn, wieder ein ähnliches Bild: Kurz nach dem Auslegen der Ruten stieg eine schöne 67er Meerforelle auf dem Sideplaner ein. Das war es aber auch schon…trotz mehrerer Tiefenwechsel und einer Menge abgefischter Wasserfläche in unterschiedlichen Gebieten blieb es bei der einen Meerforelle. Seit dem Sturm vom Montag gab es überhaupt nur sehr wenige Bisse und auch andere Boote blieben weitestgehend erfolglos.
Am Do. 24.03., dem letzten Tag, fuhren dann die Vier nochmals bis frühen Nachmittag raus, denn Abend hieß es Sachen packen, Boot aus dem Wasser holen und Abreise. Trotzdem wurde dieser Tag noch recht erfolgreich mit einem Lachs von 98cm / 9,5 kg und einer Meerforelle von 74 cm und 4,5 kg die Mark und Thorsten landen konnten.
Fazit: In den 5,5 Tagen effektiven Fischens konnte die Besatzung der „Mia“ insgesamt 12 Lachse, 3 Meerforellen und zwei Dorsche fangen. Somit war diese Tour die bisher erfolgreichste Rügentour die wir bisher machen konnten! Zudem sind uns, neben schönen Bildern und tollen Eindrücken auch spektakuläre Unterwasseraufnahmen von Lachsen hinter unseren Ködern gelungen, die wir in Kürze hier in einem Film zeigen werden. Hier vorab schon einmal ein paar tolle Bilder…(klick auf das Bild um zur Galerie zu wechseln)
Vielen Dank an alle beteiligten…es war wieder Spitze mit Euch!
tl Björn