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Morgens angekommen, sah man erst einmal „nüscht“…dicker Nebel (Sichtweite unter 50m) erschwerte das Ausspähen der fangträchtigen Stellen. Ich fischt also erst einmal so vor mich hin…wo die vermuteten Spots lagen. Gegen frühen Nachmittag (der Nebel löste sich den ganzen Tag NICHT auf)…brach ich dann aber ohne Fischkontakt das Vorhaben ab. Eiskaltes und klares Wasser ohne (sichtbares) Leben erweckte in mir auch nicht unbedingt den Anschein, hier noch erfolgreich dem Förde-Silber nachzustellen. Ich fuhr also noch ein wenig in der Gegend rum und besuchte ein paar Spots, ohne aber die Fliegenrute noch mal zu schwingen. Überall das gleiche Bild – glasklar und keine Wasserbewohner aktiv…! Nun hieß es also einen neuen Plan schmieden…! Ich quartierte mich kurzerhand im Scandinavien Park an der A7 (Abfahrt Handewitt) ein um am Sonntag nach Dänemark rüber zu fahren und die Insel Als zu befischen.  Schnell noch die Angelkarte übers Handy + Keditkarte gelöst und ab ins Bett (ich war ja seit 2 Uhr wach).

 

Da ich ja Montag wieder arbeiten musste, blieb mir also am Sonntag nur Zeit bis zum frühen Nachmittag…denn ich musste ja noch 3,5 h nach Hannover zurück! Früh morgens fuhr ich dann also rüber an die Südostspitze nach „Gammel Pol“ auf Als. Dort angekommen erwarteten mich perfekte Bedingungen - leicht auflandiger Wind, kleine Wellen, Wasser leicht angetrübt UND keine Menschenseele weit und breit!!! Ich hatte den gesamten Strandabschnitt für mich alleine! Schnell rein in die Wathose, Fliegenrute geschnappt und ab runter zu Strand. „Erst ein paar Meter gehen und mich dann zum Parkplatz zurück fischen“…so mein Plan. An der ausgespähten Anfangsstelle angekommen, kurz die Polar Magnus Variante angetüddelt und mit besten Grüßen ab dafür in die Fluten. Ich ging zunächst nur wenige Schnitte ins Nass…denn im zeitigen Frühjahr jagen die Meerforellen ja bekanntlich die flachen und wärmeren Uferbereiche ab.  Also zunächst die Fliege parallel zum Ufer geworfen und hinter dem Tang entlang gestrippt. Und richtig nach dem 10 (!!!) Wurf, ein Wasserschwall etwa in 10m Entfernung wo gerade meine Fliege sein musste….Biss, Stripp-Strike, kurze Flucht und gleich der erste Sprung aus dem Wasser. „Die ist schon ordentlich“…dachte ich mir! Es folgten noch 3-4 Sprünge und die 60er blitz-blanke Meerforelle landete im Kescher! Leider blutete sie bereits stark und daher musste ich sie entnehmen (die Erste geht bei mir eigentlich immer zurück). Was für ein Auftakt! Fisch gleich versorgt und weiter geht’s! Nach ein paar weiteren Würfen wechselte ich den Platz. Ca. eine Stunde später der nächste Biss, ein Schwall, eine Drehung des Fisches und die Fliege schoss mir entgegen – Haken nicht gefasst! Der Biss kam wieder nur 5m parallel vom Ufer und mir entfernt. Egal weiter geht’s – Stelle erneut gewechselt! Wieder ca. eine Stunde später…die gleiche Situation: Biss kurz hinter dem Tang…stripp-strike – jupp…diesmal hängt sie sicher! Nach ein paar Sprüngen und Fluchten landete auch diese ca. 50cm blanke Meerforelle im Kescher. Da ich die Erste ja entnehmen musste, durfte diese Meerforelle wieder schwimmen! Danach tat sich erst einmal nichts mehr. Ich fischte mich also langsam zum Parkplatz zurück. Einen Kontakt hatte ich aber noch, kurz bevor ich das Fischen beenden wollte. Der Biss kam erneut wieder sehr nah am Ufer zwischen dem Blasentag, aber die Meerforelle schüttelte die Fliege wieder ab – egal ich hatte ja meinen Fisch! So beendete ich diesen Tag und machte mich auf dem Rückweg. Auf dem Nach-Hause-Weg überlegte ich „was gewesen wäre“, wenn ich noch ein paar Stunden hätte bleiben können…? Ich freue mich jedenfalls auf das nächste Mal…! Ein perfekter Tag!

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