Das unsere heimische Leine rund um Hannover mittlerweile ein exzellentes Wallergewässer ist, ist eigentlich kein Geheimnis mehr. An manchen Spots würde ich sogar so weit gehen und beim Ansitzangeln eine „Fanggarantie“ auszusprechen…! So „gut“ (oder „schlecht“, je wie man es bezeichnen will) hat sich der Wallerbestand in der Leine in den letzten Jahren entwickelt. Grund dafür ist unbestritten der Klimawandel und die Erhöhung der durchschnittlichen Wassertemperatur in unseren Flüssen.
Der Waller ist natürlich aus anglerischer Sicht ein toller Kämpfer und liefert aufregende Drills, besonders am leichten Gerät. Aus Sicht des Naturgleichgewichtes stellt er aber eine enorme Konkurrenz zu den heimischen Raubfischen wie z.B. dem Hecht da. Um so bemerkenswerter ist es, dass man beide Raubfische durchaus an einem und demselben Spot fangen kann – und das mit nur kurzem Zeitabstand. Dies ist mir neulich wieder einmal an meinem „geheimen Spot“ gelungen, der mir beim Spinnangeln mit leichtem Gerät gleich zwei Waller und einen Hecht innerhalb einer halben Stunde gebracht hat. Scheinbar arrangieren sich beide Spezies und eine Co-Existenz nebeneinander scheint zu funktionieren. Wir werden die nächsten Jahre die Lage in unserem Hausgewässer genau beobachten und entscheiden, ob wir ggf. doch regulierend eingreifen müssen „stay tuned“…!
Björn
Nachdem ich im Januar keine Zeit gefunden hatte ans Wasser zu kommen, "juckte" es mich bereits Anfang Februar schon gewaltig im Arm. Angelkumpel Maik war ebenfalls heiß und so zog es uns am 17.02.2024 das erste Mal in diesem Jahr an die deutsche Ostseeküste. Da im Februar das Wasser noch kalt ist, die meisten Meerforellen erst aus den Flüssen kommen und nur wenige Überspringer an der Küste unterwegs sind, hatten wir keine großen Erwartungen an diesen Tag. Die Bedingungen vor Ort waren aber überraschend gut (leichte Welle, angetrübtes Wasser) und so hatten wir das Gefühl "etwas könnte heute gehen". Maik, den seit einiger Zeit massive Schulterprobleme plagen, entschied sich für die eher schonende Spinnrute und ich blieb bei meiner 6er Fliegenrute. Am Vormittag ging bei sehr kaltem Wasser erst einmal nichts. Gegen Mittags konnte Maik einen guten Biss auf seinen Durchlaufblinker verzeichnen, der aber leider nicht hängen blieb. Gegen späten Nachmittag wollten wir noch einmal einen Spot fischen, der mir in der Vergangenheit bei Dämmerung und zur "blauen Stunde" schon ein paar gute Fische gebracht hatte. Das Wasser war hier aber durch den Wind, der den ganzen Tag auf dem Küstenabschnitt stand, sehr stark eingetrübt. Maik hatte bereits seine Angel beiseite gelegt und schaute mir bei den letzten Würfen noch zu. Hinter einem großen Stein kam dann auf einmal doch noch der ersehnte "Einschlag" auf meine Pattegisen - Fliege. Nach einem spannenden Drill und einigen Sprüngen konnte ich eine 61er Meerforelle in Top-Kondition landen! Was ein toller Saisonstart in 2024!
Das man durchaus zwei richtig gute, unterschiedliche Fischarten an EINEM Spot fangen kann, durfte ich am Brückentag 30.10.2023 wieder einmal erleben. Es gibt einfach Stellen in einem Gewässer, an dem sich immer wieder gute Fische einstellen. Manchmal sind diese Hotspots sehr unscheinbar und nur schwer vom Ufer aus zu erkennen. Wie wichtig es daher ist, sein Gewässer auch unter Wasser gut zu kennen, macht manchmal den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg aus. Bei uns in der Leine gibt es viele solcher "unscheinbaren Spots". In diesem Fall liegt eine Unterwasserkante mit einem davor gelagerten tiefem Loch an dieser Stelle. Dieser Spot hat mir schon zwei gute Waller, mehrere Hechte und einen schönen Zander gebracht. Der Waller biss morgens um 09.14 Uhr und hatte 113cm und der Zander stiegt um 09.28 Uhr auf den selben Köder, einen 12cm Fox Zander Pro Shad mit 10g Jig, ein. Der Zander hatte 77cm! Ein toller Tag an meinem "geheimen" Lieblingsspot!
tl
Björn
Unser diesjähriger Meerforellentrip auf die dänische Insel MØN, der mittlerweile schon eine feste Tradition geworden ist, war diesmal zugegeben etwas schwierig. Die Bedingungen waren in diesem Jahr insgesamt nicht so ideal, wie sonst. Vielleicht lag es auch ein bisschen daran, dass das Wetter (viel Wind bzw. teilweise Sturm) nicht so mitspielte und wir etwas früher als sonst (über den Tag der dt. Einheit) gefahren sind. Vermutlich trafen wir dieses eine besondere "Herbst-Zeitfenster, wo die laichbereiten Meerforellen bereits in die Flüsse aufgestiegen sind, aber die s.g. Überspringer noch nicht bis an die Küste vorgedrungen waren. Genau wird man aber die Umstände oder Gründe für eine "schlechte Zeit" nie bestimmen können, man muss einfach vor Ort das Beste aus der Situation machen und die wichtigeste Regel beim Meerforellenangeln beherzigen: "Fische suchen...und niemals aufgeben!".
Natürlich konnten wir trotzdem in den 5 Tagen einige gute Fische fangen (größter Fisch mit 57cm) und die Natur ist einfach wunderbar. Die Ruhe, das Erleben der Elemente und die Schwierigkeit der Meerforellenangellei, die man immer aufs Neue meistern muss, spült den Kopf frei. Wenn man nach einem langen Tag mit viel frischer Luft abends in die Hütte kommt, dann fühlt man sich regelrecht befreit - probiert es unbedingt selbst einmal aus!
tl
Björn
Kurztripp an den "Tiken" (Schweden 2023)
In den Herbstferien 2023 sind wir noch ein paar Tage spontan in den Urlaub gefahren. Nach unserer großen Skandinavien-Rundreise 2021 hatten wir uns vorgenommen, dass wir unbedingt noch einmal etwas längere Zeit an einem schwedischen See verbringen wollten. Also haben wir kurzerhand eine Unterkunft mit Boot und guten Angelmöglichkeiten im Internet rausgesucht und gleich online gebucht. Unsere Wahl fiel auf den See „Tiken“ in der Region: Smaland. Der See hat laut Internetberichten einen guten Hecht- und Zanderbestand aufzuweisen, was mir als reiner Raubfischangler natürlich gleich sehr gut gefiel. Nach gut 8 Std. Anreise mit dem Auto von Hannover über die "Vogelfluglinie" bis nach Tingsryd am Tiken, haben wir eine kleine tolle Blockhütte mitten im Wald direkt am See bezogen. Sehr idyllisch gelegen und mit allem was man so braucht (sogar mit Sauna!). Am Ankunftstag erwartete uns gleich ein Traum Ausblick in wundervoller Natur und am Steg lag das bereits vorbereitete Alu-Boot inkl. E-Motor.
Leider schlug das Wetter genau am Ankunftstag um und die Temperaturen fielen um knapp 10 Grad auf deutlich unter 0 Grad. Dafür kam die Sonne raus und es wurde total windstill. Ich hatte schon geahnt, dass DAS fürs Wandern zwar super, aber für das Angeln insbesondere auf den Zander keine guten Voraussetzungen sind. Aber ich liebe ja bekanntlich die Herausforderung an einem unbekannten Gewässer zu fischen und so fuhren wir (meine Frau, mein Sohn und ich) eigentlich jeden Tag auf den See hinaus. Die Ausbeute blieb aber die Woche, wie befürchtet, eher überschaubar bis mager und so gingen insgesamt nur ein kleiner Hecht, drei mittlere Barsche und zwei kleinere Zander an unsere Gummifsche. Trotzdem war es eine tolle, erholsame Woche und wir kommen bestimmt noch einmal wieder. Diese unfassbar schöne Natur hat es uns einfach angetan…wie man auf den Bildern sieht.
tl
Björn
Farbe ist Trumpf!
Die eindeutlich schönsten Fische in unseren heimischen Bächen sind zweifelsohne die rotgetupften Bachforellen. Wir lieben es im Sommer diese farbenfrohen Fische mit der Fliegenrute nachzustellen. Ob mit Nymphe oder Trockenfliege, beide Methoden haben ihren Reiz und erfordern mitunter viel Geduld, präzise Würfe und eine feine Präsentation um diese wunderschönen Fische an den Haken zu bekommen. Und nebenbei kann man an einen kleinen wilden Bach die herrliche Natur genießen...!
tl
Björn
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